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Amor und Psyche

Illustriert mit 31 Stichen einer alten Ausgabe von 1575

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Psyche ist die jüngste und schönste der drei Töchter eines Königs. Wegen ihrer außerordentlichen Schönheit wird sie wie die Göttin Venus verehrt und sogar für eine Verkörperung der Göttin gehalten, was den Neid der Venus erregt. Venus beauftragt ihren Sohn Amor, dafür zu sorgen, dass sich die sterbliche Rivalin in den verächtlichsten und unglücklichsten aller Männer verliebt. Wegen Psyches außerordentlicher Schönheit wagt es niemand, um ihre Hand anzuhalten; im Gegensatz zu ihren älteren Schwestern bleibt sie allein. Der König befragt dazu das Orakel des Gottes Apollon. Der Gott gibt Anweisung, das Mädchen als Braut zu schmücken und auf einen Gebirgsfelsen zu stellen; dann werde ein schreckliches Untier herbeifliegen und sie zur Frau nehmen. Traurig folgen ihre Eltern dem Orakelspruch. Das Monster erscheint aber nicht, sondern ein sanfter Wind trägt Psyche hinab ins Tal, wo sie einschläft. Als sie aufwacht, findet sie einen schönen Palast von überirdischer Beschaffenheit vor und betritt ihn. Eine körperlose Stimme begrüßt sie, unsichtbare Dienerinnen erfüllen ihre Wünsche. Jede Nacht wird sie von einem Unbekannten aufgesucht, der mit ihr schläft, ohne dass sie sein Gesicht erblicken darf. Er erscheint nur in der Dunkelheit. So verbringt sie eine lange Zeit im Palast. Eines Tages bittet sie den weiterhin Unbekannten, der nun faktisch ihr Gatte ist und als solcher bezeichnet wird, ihr ein Wiedersehen mit ihren Schwestern zu ermöglichen. Er stimmt zögernd zu, warnt sie aber, sie dürfe keinesfalls dem Wunsch ihrer Schwestern nachgeben, seine Identität aufzudecken. Sie verspricht dies. Die Schwestern besuchen sie und beneiden sie um ihren luxuriösen Lebensstil. Obwohl der Unbekannte Psyche warnt, sie werde ihn verlieren und nicht wiedersehen, wenn sie ihr Versprechen breche und sein Gesicht betrachte, lässt sie sich von den bösartigen Schwestern zum Misstrauen gegenüber ihrem Gatten verführen. Sie verdächtigt ihn nun, das einst prophezeite Ungeheuer zu sein. Auf den Rat der Schwestern besorgt sie eine Öllampe, die sie versteckt und dann, als ihr Gatte eingeschlafen ist, hervorholt. Im Licht der Lampe erblickt sie den Gott Amor. Aus der Lampe ergießt sich ein Tropfen Öl auf Amors Schulter, worauf er aufwacht und sie verlässt. Psyche erkennt, dass sie von den Schwestern ins Unglück gebracht worden ist, und nimmt an ihnen tödliche Rache. Als Venus erfährt, dass ihr Sohn ihre Anweisung missachtet und sich mit Psyche verbunden hat, richtet sich ihr heftiger Zorn gegen beide. Amor erhält Hausarrest. Nun beginnt Psyche die lange Suche nach dem verlorenen Amor. Sie muss sich der Venus ausliefern, denn andere Göttinnen wagen ihr nicht zu helfen. Venus lässt sie foltern und stellt ihr dann, um sie zu strafen und zu demütigen, vier unlösbar scheinende Aufgaben. Psyche meistert drei Aufgaben, da sie die Unterstützung hilfsbereiter Tiere und Pflanzen – der Ameisen, des Schilfrohrs und des Adlers - erhält. Die vierte und schwerste Aufgabe ist, in die Unterwelt, das Totenreich, hinabzusteigen und etwas von der Schönheit der Proserpina, der Gattin des dort herrschenden Gottes Pluto, in einem Gefäß mitzubringen. Psyche löst auch diese Aufgabe, Proserpina gibt ihr die verschlossene Büchse mit. Auf dem Rückweg öffnet Psyche den Deckel aus Neugier. In der Büchse ist aber nichts Sichtbares, keine Schönheit, sondern ein Dauerschlaf steigt aus ihr empor und befällt Psyche. Schließlich kann Amor aber entkommen. Er findet und weckt Psyche; den Schlaf steckt er in die Büchse zurück. Nun kann Psyche Proserpinas Gabe bei Venus abliefern. Amor wendet sich an den Göttervater Jupiter mit der Bitte um Hilfe. Jupiter erbarmt sich und findet die Lösung: Er reicht Psyche einen Becher mit Ambrosia und kündigt ihr an, dass sie durch diese Nahrung Unsterblichkeit erlangen wird. So unter die Unsterblichen versetzt ist Psyche eine standesgemäße, auch für Venus akzeptable Braut für Amor. Unter den Göttern feiern die beiden Hochzeit. Das Paar bekommt eine Tochter, die »Wonne« (Voluptas) genannt wird. [Wikipedia]weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-9666202-5-3 / 978-3966620253 / 9783966620253

Verlag: Boer Verlag

Erscheinungsdatum: 30.11.2018

Seiten: 72

Auflage: 1

Autor(en): Lucius Apuleius
Übersetzt von Eduard Norden

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