Analecta aesthetica
Überlegungen zur Philosophie der Kunst
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Angesichts der Allgegenwart des ›Bildes‹ ist die Philosophie zu einem Versuch in aestheticis aufgefordert, ohne dass eine umfassende Deutung von ›Kunst‹ in der ganzen Breite ihrer Manifestationen noch in Reichweite wäre. Zur Aufarbeitung unseres Weltverstehens im Spannungsfeld von Verstand und Sinnlichkeit bedarf es nach der sprachwissenschaftlichen Schieflastigkeit auch der Moderne einer bildwissenschaftlichen Ergänzung, nicht zuletzt um die Rolle von Visualisierungen im Rahmen des naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozesses epistemologisch bewerten zu können. Wenn im Zuge dieser Ausgleichsbewegung einige der komplexen Eigenheiten des Piktoralen in den Fokus gerückt werden, dann ohne peinlich genau darauf bedacht zu sein, das analytische Spektrum aus theoretischen, praktischen, ästhetischen, szientifischen und forschungslogischen Gesichtspunkten konsequent auf die schon für Platon intrikate Bild-haftigkeit zu beschränken. Zur Rekonturierung des spätestens seit der Krise des ›Werks‹ unscharfen Kunstbegriffs bietet sich die ›ästhetische Erfahrung‹ an: Kants Subjektivierung verdient eine zweite Chance, die im Nachgang wahrzunehmen gelingt, sobald man sein Verständnis des Geschmacksurteils extensional korrigiert. Was den solchermaßen ausgestatteten Kunstfreund am Ende erwartet, läßt sich am ehesten als ›detachierter Ästhetizismus‹ beschreiben: Sinnlich Gegenwärtiges wird mit seinem der Zukunft geborgten Vergangensein verwoben ? wie er selbst mit dem seinen.weiterlesen
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