Zwischen 1993 und 2009 arbeitete die Zeichnerin Andrea Tippel (1945–2012) an dem höchst eigenwilligen Roman Ich Und Sie, der nur aus dreibuchstabigen Wörtern besteht. Trotz, oder gerade wegen, dieser formalen Beschränkung ist ein überraschend sprachspielerisches Werk entstanden, das fasziniert, weil es stets zwischen Unsinn und Tiefsinn oszilliert. Es handelt von der Liebe und dem Unterwegssein, der Vergänglichkeit und dem Tod. Zeit ihres Lebens vertrieb Tippel das Manuskript in unterschiedlichen Fassungen in kleinen Auflagen im Selbstverlag – ein Verfahren, dass sie auch für einige ihrer Künstlerbücher nutzte, weil es ihr die Freiheit gab, jenseits etablierter Verlagskonventionen publizieren zu können. Diese Ausgabe ist ein Faksimile der letzten Fassung des Romans in Schreibschrift, der nun erstmalig als Verlagspublikation vorliegt, herausgegeben und mit einem Text von Christoph Benjamin Schulz. Wie von der Künstlerin für die von ihr selbst veröffentlichten Ausgaben wurde auf die Photokopie als Reproduktionsverfahren und eine einfache Klebebindung zurückgegriffen.
Mappe mit innenliegender Broschur und einem Textblatt
90 Seiten, deutsch, 21 × 29,7 cmweiterlesen