„Als Dokumentarist stoße ich auf Orte und Systeme, die könnte ich mir gar nicht ausdenken, wenn ich sie nicht finden würde.“ (Nikolaus Geyrhalter)
Die Welt an der Donau wird im wesentlichen von zwei Faktoren bestimmt: dem Fluß und den oft seltsamen Eigenheiten der Menschen, die an ihm leben. Und man trifft viele dort: Fischer und Friedhofwärter, buddhistische Mönche, Donauinselkleingärtner, gestrandete Frächter, Sandler und Soldaten. In ruhigen Bildern wird von einer unaufdringlichen Kamera von den unzähligen Wasserleichen, die auf dem Alberner “Friedhof der Namenlosen” begraben sind, ebenso erzählt wie von dem rumänischen Frächter, der mit seiner Frau in Wien auf seinem Schlepper festsitzt, weil die Donaublockade im ehemaligen Jugoslawien seine Heimreise verhindert. Nikolaus Geyrhalters Kinodebüt Angeschwemmt aus dem Jahr 1994: „Ein unspektakulärer und vor allem nicht aufdringlicher Dokumentarfilm, in dem selbst abgedroschene Klischees wieder neue Facetten preisgeben. (Bert Rebhandl)weiterlesen