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Animal homificans

Normativität von Natur und Autorisierung des Politischen in der europäischen Tierepik des Mittelalters

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Die Rezeption der ‚Politik‘ des Aristoteles im späten 13. Jahrhundert mit der Konzeption des Menschen als ‚animal sociale et politicum‘ (Thomas von Aquin) gilt als ein initiales Moment der politischen Theoriebildung in Europa. Entwürfe sozialer und politischer Ordnung unter Rekurs auf politische Anthropologien hat es aber zuvor schon gegeben: So wird in der vorliegenden Studie mit der mittelalterlichen Tierepik eine Erzähltradition untersucht, die in immer neuen Überblendungen von Tierlichem und Menschlichem eigenständige Ansätze zur Vermittlung von Natur und Norm begünstigt und dabei Anthropologien hervorbringt, die eine spezifisch narrative und erstaunlich offene Reflexion des Politischen anstoßen. Dieser tierepische Diskurs des Politischen wird hier von seinen Anfängen in den lateinischen Tierepen über den ‚Roman de Renart‘ und seine volkssprachlichen Adaptationen bis zu Ramon Lulls ‚Llibre de les bèsties‘ und seiner extravaganten Konzeption des Menschen als ‚animal homificans‘ verfolgt.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8253-4818-2 / 978-3825348182 / 9783825348182

Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg

Erscheinungsdatum: 17.06.2021

Seiten: 259

Auflage: 1

Autor(en): Jan Glück

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