Anstifter zur Beteiligung?
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Durch den Stiftungsboom der vergangenen Jahre sind Stiftungen wichtige Akteure der Zivilgesellschaft geworden. Viele Stiftungen engagieren sich im Bereich der Demokratieförderung und haben das Bestreben die politische Beteiligung in der Gesellschaft zu fördern. Wie andere politische und zivilgesellschaftliche Akteure sehen sie sich bei ihrer Arbeit mit der Tatsache der sozialen Selektion im Teilhabeprozess konfrontiert, in dessen Zuge bestimmte Menschen systematisch weniger partizipieren als andere und das politische Gleichheitsversprechen der Demokratie verletzt wird. Mit dem normativen Ideal politischer Partizipation als Bestandteil demokratischer Gemeinwohlvorstellung, aus welcher sich auch die rechtlich kodierte Gemeinnützigkeit ableiten lässt, tritt ein Gesellschaftsanspruch auf politische Gleichheit zutage, dem sich die Stiftungen stellen müssen. Eingebettet in diesen Spannungsrahmen wird die Rolle von Stiftungen und Stiftung eVs. bei der Förderung politischer Partizipation in Deutschland auf drei Fragen hin untersucht: Zum ersten mit einer analytisch-deskriptiven Sicht ‚Wie fördern Stiftungen politische Partizipation?‘; zum zweiten mit der Frage: ‚Wie reflektieren sie die Ungleichverteilung von politischer Partizipation in der Gesellschaft?‘ und zum dritten mit einer Perspektive, die fragt: ‚Schaffen sie es, in ihrer Förderung diese marginalisierten Gruppen miteinzubeziehen?‘ In den Fallanalysen zeigt sich, dass dies den Stiftungen nur bedingt gelingt. weiterlesen
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