Der neuen Begrifflichkeit „Anthropozän“ kann das Prädikat zugesprochen werden, unseren aktuellen gesellschaftlichen Zustand als menschengemachten und nicht mehr als naturwüchsig entstandenen deutlicher in unser Bewusstsein zu bringen und uns darauf aufmerksam zu machen, die daraus folgende Verantwortung ernst zu nehmen.
Die menschliche Tragik besteht besonders darin, dass wir uns die Qualität und die späteren Auswirkungen unserer Entscheidungen und Handlungen erst im Nachhinein kraft fortschreitender Erkenntnisfähigkeit bewusst machen und die negativen Auswirkungen korrigieren können. Falsche Entscheidungen können wir also erst im Nachhinein korrigieren und zu neuen Resultaten finden. Wie konnte es dazu kommen, dass wir uns dem Prozess möglicher Selbstvernichtung mit wachsendem Tempo nähern und wie können wir ihn nicht nur stoppen, sondern im Dienste der Erhaltung und Pflege unseres Planeten, von dem wir untrennbar abhängig sind, endlich lebenswert gestalten?
Die vorliegende Arbeit soll als Bemühung gelten, die Gründe dafür aufzudecken, wie wir unsere Welt in einen derart bedrohlichen Zustand haben manövrieren können, damit wir endlich die Möglichkeiten entdecken, wie wir sie, und damit natürlich auch uns selbst, retten können.
Immer wieder entfesselte Kriege, wie zuletzt Putins Krieg gegen die Ukraine, dürfen uns nicht entmutigen.weiterlesen