Arbeitsvertrag und Arbeitsverhältnis während der Weimarer Republik und in der Zeit des Nationalsozialismus
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Diese Arbeit geht davon aus, daß die Fragen der strukturellen Garantien für die persönliche und politische Freiheit des Individuums im Arbeitsleben bis heute noch nicht letztgültig beantwortet sind. Als Bewertungsmaßstab für die rechtshistorische, aber auch rechtspolitische Darstellung und Bewertung wird die Abgrenzung von Selbst- und Fremdbestimmung im Arbeitsverhältnis formuliert. Die Probleme der Auseinandersetzung um den Arbeitsvertrag und das Arbeitsverhältnis werden bei der historischen Aufarbeitung als Probleme der politischen, gesellschaftlichen und rechtlichen Gesamtordnung und der Entwicklung der Arbeitsverfassung begriffen. Die Analyse der verschiedenen Denk- und Forschungsansätze vor dem Hintergrund der sich in diesem Zeitraum entwickelnden Arbeitsverfassung zeigt die vielfältigen Verflechtungen des Arbeitsrechts mit anderen Gegebenheiten in Gesellschaft, Politik und Staat auf. Die Untersuchung macht zugleich deutlich, welche Anforderungen, welche Gültigkeitsansprüche an arbeitsrechtliche Grundbegriffe und Konzepte gestellt wurden und welche Funktionen sie innerhalb der Weimarer Arbeitsverfassung, aber auch innerhalb der NS-Arbeitsverfassung übernehmen sollten und auch konnten. Die freiheitsbezogenen und -verbürgenden Konzepte aus der Kaiserzeit gingen unter und blieben ungenutzt. Der sich früh während der Weimarer Zeit einstellende und in die Nazi-Zeit überführte, weitgehende Konsens gegen soziale und individuelle Selbstbestimmung im Arbeitsverhältnis sind in diesem Buch aufgezeigt und anhand der sich entwickelnden Arbeitsverfassung historisch bewertet.weiterlesen
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