Archäobotanische Untersuchungen in neolithischen Feuchtbodensiedlungen am westlichen Bodensee und in Oberschwaben
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Die Feuchtbodensiedlungen Südwestdeutschlands sind aufgrund ihrer hervorragenden Erhaltungsbedingungen für organische Materialien geradezu prädestiniert für naturwissenschaftliche Untersuchungen. In diesem Band werden die Ergebnisse aktueller archäobotanischer Großrestanalysen in 30 verschiedenen neolithischen Seeufer- und Moorsiedlungen (4000–2600 v. Chr.) am westlichen Bodensee und in Oberschwaben vorgelegt.
In einer Zusammenschau mit den Daten älterer Untersuchungen können erstmalig Veränderungen des Kulturpflanzenspektrums vom Jung- bis in das Endneolithikum nachgezeichnet werden. Außerdem liefern die Funde Informationen zu weiteren wichtigen wirtschaftsarchäologischen Themen wie Anbauformen, Sammelwirtschaft und Tierhaltung. Mit Hilfe der Makrorestanalysen sowie pollenanalytischer Untersuchungen erfolgt eine umfassende Darstellung und Diskussion der Naturräume Oberschwaben und westlicher Bodensee und deren Wandel während des Neolithikums.
Im Zentrum der Arbeit steht insbesondere die Interpretation der Daten vor einem populations- und ausbreitungsökologischen Hintergrund, zu der auch funktionelle Pflanzendaten und synökologische Aspekte herangezogen werden. Schlüsselbegriffe sind hier Sukzession sowie der aus der Ökologie entlehnte Begriff der Metapopulation, welcher ein ideales Werkzeug darstellt, um ganz neue Erkenntnisse über das Landschaftsmanagement der neolithischen Bauern zu gewinnen.
Fundkatalog, Tabellen und Datenbank sind auf beiliegender CD-ROM enthalten.weiterlesen
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