Architekt im Widerstand
Rudolf Hamburger im Netzwerk der Geheimdienste
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Der Architekt Rudolf Hamburger (1903 – 1980), ein Schüler Hans Poelzigs, brachte in den Dreißigerjahren die Ideen des Neuen Bauens von Berlin nach Shanghai, wo er bemerkenswerte Bauten realisierte. Aufgrund der Bedrohung im nationalsozialistischen Deutschland ließ er sich durch seine Ehefrau Ursula (die in der DDR unter dem Namen Ruth Werner als Schriftstellerin reüssierte) für den sowjetischen Geheimdienst der Roten Armee (GRU) anwerben. Hamburger geriet in die Spionage-Netzwerke der Chinesen, Briten, Amerikaner und Sowjets und wurde in sowjetischen Arbeitslagern gequält.
1955 durfte er aus dem Gulag in die DDR zurückkehren, wo er wenige Jahre als Architekt in Dresden und in Hoyerswerda wirken konnte und die Stasi auf ihn aufmerksam wurde.
Seine Freundschaften u. a. mit Richard Paulick, Martha Dodd, Brigitte Reimann hinterließen Spuren, die wichtige Aspekte der politischen und kulturellen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts beleuchten. Am Schicksal Rudolf Hamburgers zeigt sich die absurde Logik geheimdienstlicher Tätigkeiten – sein Weg illustriert eindrücklich ein wechselvolles Leben zwischen Anpassung und Widerstand.weiterlesen
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