Die Publikation präsentiert eine thematisch neu gruppierte Auswahl wegweisender Beiträge, die ursprünglich in der Zeitschrift archithese veröffentlicht wurden, begleitet und verortet durch kritische Essays zeitgenössischer Autorinnen und Autoren. In ihrem spezifischen Kontext – der heterogenen und turbulenten Debattenlandschaft der Zeit nach 1969 – verortet, gab die archithese nicht nur lokalen Protagonisten eine Stimme, sondern führte auch explizit internationale, insbesondere transatlantische Debatten. Gleichzeitig hielt der Kunsthistoriker Stanislaus von Moos, Chefredakteur der Gründungsjahre, die Zeitschrift thematisch offen und konnte so, unter Vermeidung eines klaren ideologischen Standpunktes, den angestrebten breiten Diskurs führen. Die in der Publikation versammelten Beiträge dokumentieren diesen pluralistischen Ansatz. Das thematische Spektrum reicht von historischen Modellen des Sozialen Wohnbaus bis hin zu Debatten der Rekonstruktion, des Umgangs mit dem Bestand, die Bedeutung des Historismus oder der Bildungspolitik. Die Artikel sind in fünf thematische Kapitel geordnet und reagieren auf unterschiedliche Art und Weise auf die über einen Stilbegriff hinaus in unterschiedlichen Facetten beginnende Post-moderne: – Historicity & Meaning, – Realism & Autonomy – Urbanism & Consumption – Use & Agency – Vernacularity & Translocationsweiterlesen