Saarländisches Kleinstadtidyll mit toten Frauen. Die eine wird feierlich heimgeholt, zwei andere finden ihr gewaltsames Ende. Einem Maler wird ein Ohr abgeschnitten. Drei Jahre später kehrt Klaus Pirrmayer, der Ohrabschneider und Ehemann einer der ermordeten Frauen, aus dem Gefängnis in die Stadt zurück. Und provoziert die Honoratioren. In seinem Schlepptau die leichtlebige wie scheinbar ahnungslose Nachbarin Gelika als Helfershelferin. Dann läuft alles aus dem Ruder. Arme Leute sind sie alle. In ihren Köpfen sammeln sich Gedanken wie Spucke im Mund, werden in die Welt gerotzt. Während weiter gemordet, gelogen und betrogen wird. Auch wenn am Ende die Ecken der Vergangenheit ausgeleuchtet sind: Es bleibt dunkel, drum herum.
Dieter Paul Rudolph, 1955 in Blieskastel/Saar geboren, arbeitet als Literaturwissenschaftler und Multimedia-Entwickler, Kritiker, Herausgeber und Autor. Sein erster Kriminalroman Menschenfreunde erschien 2008 im Shayol–Verlag. Er ist Herausgeber der zehnbändigen Reihe Criminalbibliothek 1850–1933, Mitherausgeber der Krimijahrbücher und als dpr fleißiger Blogger im Internet (www.hinternet.de/weblog).weiterlesen