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Armenien und der Völkermord

Die Istanbuler Prozesse und die türkische Nationalbewegung

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Führende türkische Politiker wurden 1919 bis 1921 vor dem Kriegsgericht in Istanbul wegen ihrer Beteiligung am Völkermord an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs angeklagt. Diese Prozesse kamen durch Druck der alliierten Mächte zustande, die damit einen ersten Schritt unternahmen, Menschenrechtsprinzipien mit Hilfe einer internationalen Strafgerichtsbarkeit Geltung zu verschaffen. Der türkische Wissenschaftler Taner Akcam stellt diesen kaum bekannten Vorläufer der Nürnberger Prozesse in den Kontext des Untergangs des Osmanischen Reiches und der Erfolge der jungtürkischen Bewegung in ihrem Bestreben, einen homogenen türkischen Nationalstaat zu gründen. Er analysiert zugleich aber auch die spezifischen historischen und politisch-ideologischen Hintergründe, die zum Genozid an den Armeniern führten. Der Band enthält darüber hinaus zum ersten Mal in deutscher Sprache eine kommentierte Auswahl aus den Verhandlungsprotokollen und Urteilsbegründungen der Istanbuler Prozesse. Sie vermitteln neue Erkenntnisse über die Planung und Durchführung des Völkermords und zeigen die Mechanismen eines von Haß und Brutalität geprägten Massakers auf.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-930908-99-8 / 978-3930908998 / 9783930908998

Verlag: Hamburger Edition, HIS

Erscheinungsdatum: 15.09.2004

Seiten: 430

Auflage: 2

Autor(en): Taner Akcam

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