Arthur Illies (1870–1952) hat die Kunst in Hamburg um 1900 stark geprägt. Er war Mitbegründer des Hamburgischen Künstlerclubs von 1897, der Wegbereiter des deutschen Impressionismus war. Er gilt als »Maler des Alstertals«, das er um 1895 aufsucht, um dort vor der Natur zu malen. Von 1899 bis 1910 wohnt er in Mellingstedt und in Klein Borstel. Bemerkenswert ist das grafische Werk von Illies. Er hat maßgeblich zur Entwicklung der Grafik zu einer eigenständigen Kunstform beigetragen und gilt als Pionier im Bereich grafischer Techniken.
Blumenmotive treten im Werk von Arthur Illies an zwei Punkten besonders hervor:
Zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn in den Jahren 1896/97 entstehen zahlreiche an japanische Holzschnitte angelehnte jugendstilartige Radierungen von Blumenmotiven, die durch ihre Leichtigkeit bezaubern.
In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg malt Illies rund hundert oft kleinformatige Blumenstillleben in Öl.
Im Kalender werden Werke aus beiden Schaffensperioden vorgestellt. Im Vorwort wird der Frage nachgegangen, warum es bei Arthur Illies zu der bemerkenswerten Vielzahl von Blumenmotiven in der Grafik von 1896-97 und in der Malerei von 1946-48 kam.weiterlesen