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Artusroman und Mythos

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Oft ist vom ‚Artusmythos‘ die Rede, wobei ‚Mythos‘ alltagssprachlich letztlich alles Altertümliche, Bedeutungs- oder Geheimnisvolle bezeichnen kann. Dem steht eine aktuelle geisteswissenschaftliche Diskussion über den Begriff des ‚Mythos‘ gegenüber. Die Germanistik übernimmt hierbei meist eine Vorreiterrolle. Der vorliegende Band öffnet die Diskussion programmatisch für den interdisziplinären Dialog mit den anderen Philologien. Fokussiert auf das Feld der Artusliteratur, fragt der Band danach, welches Verständnis von ‚Mythos‘ welchen Phänomenen im arthurischen Roman angemessen ist. Inhaltlich wird der Begriff mit vorchristlichen Glaubens- und Weltmodellen verbunden; die Beiträge analysieren die Nachwirkung des mythischen Substrats in der Artusdichtung. Strukturell und formal wird der ‚Mythos‘ als eine a-kausale, zeitlose Erzählform verstanden, als eine Alternative zur Historiographie; zuweilen nähert er sich dem Fiktionalen, Magischen oder Symbolischen an. Deutlich wird, wie die einzelnen Romane je anders mit dem Mythischen umgehen, es destruieren, funktionalisieren oder restituieren. Der Band zeigt damit nachdrücklich, dass es einen literaturwissenschaftlichen Begriff des ‚Mythos‘ jenseits der Einzeltexte nicht geben kann.weiterlesen

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Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-11-026252-0 / 978-3110262520 / 9783110262520

Verlag: De Gruyter

Erscheinungsdatum: 18.07.2011

Seiten: 511

Auflage: 1

Herausgegeben von Friedrich Wolfzettel, Cora Dietl, Matthias Däumer

210,00 € inkl. MwSt.
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