Aspekte bürgerlichen Lebens am Beispiel einer Innsbrucker Apothekerfamilie zwischen 1750 und 1850
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Innsbruck weist für den Zeitraum von 1750 bis 1850 ein beträchtliches Forschungsdefizit hinsichtlich der städtischen Sozialgeschichte auf. Dieses Buch leuchtet einige der bislang vernachlässigten Aspekte aus der Perspektive des gehobenen Bürgertums aus. Im Mittelpunkt der Darstellung steht die Apothekerfamilie Winkler, die in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts durch Einheirat in den Besitz der Innsbrucker Stadtapotheke gelangt. Zum alten Stadtbürgertum gehörend, weist diese Familie im 18. und 19. Jahrhundert auch viele Aspekte des aufstrebenden, "modernen" Bildungsbürgertums auf. Schon aufgrund des beruflichen Hintergrundes, der wissenschaftliche Ausbildung, Aufgeschlossenheit und Aktivität erfordert, kann sie sich den Gegebenheiten der neuen Zeit besser anpassen. Der Bezug der wichtigsten pharmazeutischen Fachzeitschriften, die über neue Methoden der Arzneimittelanalytik und Qualitätskontrolle sowie effizientere Zubereitungsmethoden berichten, gehört zum Selbstverständnis der Apothekerfamilie, ebenso wie eine gut bestückte wissenschaftliche Bibliothek, die Mitgliedschaft in kulturellen und sozialen Vereinen und die Übernahme öffentlicher Funktionen.weiterlesen
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