„Lese-Buch – ein merkwürdiger Name; was soll er bedeuten?“, fragt der Elberfelder Seminarlehrer Hermann Wendt 1909 in den Deutschen Blättern für erziehenden Unterricht. „Ein Buch, darin man liest?“ Aber gelesen zu werden, sei doch die Bestimmung aller Bücher!
Wir präsentieren Ausschnitte aus dem Quellenkorpus, mit dem wir der Frage nachgingen, wie sich das Wissen über Türken und die Türkei in früheren Epochen der deutschen Geschichte gestaltete und wandelte. Das Buch dokumentiert Ansichten über Türken und die Türkei bis in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg – insbesondere auf Seiten von Pädagogik und Lehrerschaft. Es lädt dazu ein, sich mit einem Kapitel der spannungsreichen, aber bisher kaum bekannten Verflechtungen von deutscher Kolonial- und Bildungsgeschichte bekannt zu machen.
Band 2weiterlesen