Diese Sammlung von kurzen Prosatexten bezeichnet Matthias Müller als «Zeitraffer-Meditationen». Sprache ist hier Ausdruck des grossen Panta rhei – und doch pflückt sie erinnernd Jetzt-Momente eines Du, verschiedener Dus in verschiedenen Lebensphasen.
Von der Sprache sich erzählen lassen, was man denkt und fühlt, wer man ist, was Zeit ist, was Leben: Der philosophische Ansatz, in dem das Fliessen der Sprache eins wird mit dem Fliessen der Zeit, dem Überblenden von Erinnerungen, hat in diesen Kurztexten eine Fülle von Leben zu bieten, von präzis geschilderten Ereignissen und Beobachtungen, prägenden und einprägsamen Augenblicken.
Eingeschoben sind kurze, imaginäre Begegnungen des Autors mit dem von ihm verehrten amerikanischen Schriftsteller William Saroyan (1908 – 1981). Matthias Müller stellt Saroyan Fragen im Versuch, mit Schreiben und Begreifen voranzukommen. Es ergeben sich überraschende Dialoge.
«Was ist zwischen den Zeilen?» – «Das Wie, das Wesen der Sprache, das Fliessen …»weiterlesen