Auferstehung unserer Vorfahren
Historiografie als Wissenschaft, als Waffe, als Poesie
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Der Erzähler, ein junger Historiker, untersucht zusammen mit seinem Großvater, einem pensionierten Beamten der Freien und Hansestadt Hamburg, die Geschichte ihrer Vorfahren. Warum? Der junge Historiker will die wissenschaftlichen Methoden, die er an der Universität gelernt hat, nun einmal praktisch anwenden; sein alternder Großvater möchte sich seiner früheren Helden- und Missetaten noch einmal bewusst werden. Sich in das Familienarchiv und in offizielle Dokumente vertiefend, miteinander diskutierend, sich streitend und wieder versöhnend, kommen sie allmählich zu einer sie überraschenden Schlussfolgerung. Die vier vorhergehenden Generationen haben die Geschichte ihrer Familie jeweils neu geschrieben. Haben historische Fakten teils verschwiegen, teils durch Phantasien ersetzt, im Notfall verfälscht. Zu welchem Zweck? Um ihr Ansehen bei Freunden, Kollegen und bei ihren Kindern instand zu halten. Um unter den aufeinander folgenden politischen Herrschaftsapparaten zu überleben: Unter Kaiser Wilhelm II. und unter den Generälen während des Ersten Weltkrieges. Unter sich sich rücksichtslos streitenden Politikern, während der Revolution 1918/19 und während der Weimarer Republik. Unter dem faschistischen Hitler-Regime und in der Bundesrepublik unter Adenauer.
Sich schließlich versöhnend, fassen sie ihre Schlussfolgerungen zusammen mit einem Zitat aus dem Buch Geschichte als Sinngebung des Sinnlosen von Theodor Lessing: „Immer schreiben Sieger die Geschichte der Besiegten, Überlebende die Geschichte von Toten.“weiterlesen
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