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Aufklärung und Residenzstadt

Das intellektuelle Gotha um 1800

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Gotha stand immer im Schatten von Weimar, aber wies um 1800 auch eine intellektuelle Vielfalt auf Gotha war in den Jahrzehnten um 1800 eine Residenzstadt mit großer Ausstrahlung, ein Zentrum der Spätaufklärung. Unter einem Fürsten, der die Wissenschaften förderte, erblühten Astronomie und Geologie, aber auch Philologie und Geschichte. Vor dem Hintergrund zahlreicher Sammlungen, einer gewaltigen Bibliothek, eines gut funktionierenden Staatswesens und vorteilhafter Postverbindungen wirkten von hier aus Literaten und Gelehrte von Rang aufs ganze Reich: Rudolph Zacharias Becker vertrieb den größten Bestseller der Goethezeit, sein volksaufklärerisches Noth- und Hülfsbüchlein für Bauersleute, sowie seinen national gelesenen Reichs-Anzeiger. Georg Anton Benda komponierte tonangebende Melodramen, Friedrich Wilhelm Gotter schrieb vielgespielte Theaterstücke, Heinrich August Ottokar Reichard verbreitete seine Almanache, der Verleger Carl Wilhelm Ettinger druckte die erste Voltaire-Gesamtausgabe und angesehene gelehrte Zeitungen, Conrad Eckhoff schrieb mit seiner stehenden Bühne Theatergeschichte und der verbotene Illuminaten-orden fand hier das Zentrum seiner Spätphase. In der Aufmerksamkeit der Forschung stand Gotha bisher im Schatten Weimars. Dieser Band beleuchtet erstmals die Bedeutung der Stadt und fächert die Vielfalt ihrer intellektuellen Landschaft auf.weiterlesen

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8353-8612-9 / 978-3835386129 / 9783835386129

Verlag: Wallstein Verlag

Erscheinungsdatum: 22.01.2025

Seiten: 616

Auflage: 1

Herausgegeben von Martin Mulsow, Dirk Sangmeister

48,99 € inkl. MwSt.
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