Rund zehn Jahre verbrachte der 1874 in Oelde/Westf.
geborene Missionar August Erdland auf den Marshallinseln
in der Südsee. Drei Jahre ließ er sich von einem Einheimischen
in der marshallesischen Sprache unterweisen. Die ozeanische
Welt wurde für Erdland eine Zeit lang zur „zweiten Heimat“.
Dem von ihm sehr geschätzten neuen Lebensumfeld widmete
er gleich drei, teilweise umfangreiche Werke: ein sprachtheoretisches
Wörterbuch mit kurzen Sprachübungen (1906),
die ethnologische Untersuchung „Die Marshall-Insulaner.
Leben und Sitte, Sinn und Religion eines Südsee-Volkes“
(1914) sowie die vorliegende Sammlung „South Sea Sketches“,
die 1922 in englischer Sprache in Boston erschien und hier
erstmals in deutscher Übersetzung vorgelegt wird.weiterlesen