„..wenn ich nicht einschreite, dann muß ich befürchten, dass mein Mann nahtlos von der Pubertät in den Altersstarrsinn durchgleitet.“
Sie kommt, und man denkt: Energie.
Sie macht den Mund auf, und man denkt: warm anziehen.
Sie singt, und man wird weich und sehnsüchtig.
Bei Tina Teubner muss man mit allem rechnen – auch mit dem Schönen.
Und mit der Wahrheit. Denn Tina Teubner wäre nicht so wahrhaftig, wenn sie nicht so unsachlich wäre. Und nicht so komisch, wenn sie nicht aus dem prallen Leben schöpfte. Sie ist ihm verfallen: dem Leben und – Pubertät hin, Alterstarrsinn her – sogar ihrem Mann.
Eine Virtuosin ihres Metiers, im Gesang, auf der Geige, mit der Ukulele und der singenden Säge, begleitet von einem brillanten Ben Süverkrüp, der die Dynamik
des Stücks souverän lenkt und mit seinem „häärlichen Solo“ ein skurriles
musikalisches Kleinod geschaffen hat.
Mit dieser Meinung stehen wir nicht alleine. Das „Tagebuch“ und seine Schöpfer
wurden mit dem Oscar aller Kleinkunstpreise gewürdigt:
Der „Deutsche Kleinkunstpreis 2010 in der Sparte Lied/Musik/Chanson“ ging – für dieses Programm – an Tina Teubner und Ben Süverkrüp.weiterlesen