„Pierre Georges Pouthiers Gebete haben ein wunderbares Gleichgewicht von Bescheidenheit und Größe an sich. Durch die Bescheidenheit wird der Leser, die Leserin „zurechtgeschraubt“ auf seine bzw. ihre kreatürliche Kleinheit (nicht allwissend, schuldbeladen und schuldfähig, verzagt, ängstlich, schwach), durch die Größe werden ihm bzw. ihr die Augen aufgetan für die Gottebenbildlichkeit (die Entwicklungskraft, seelisch wie geistig, die guten Absichten und Taten, den Mut, die Stärke), aber auch für seine bzw. ihre Bezogenheit auf die göttliche Trinität und ihre Repräsentanten. Das ist gewaltig. Das ist – gerade auch bei der sprachkünstlerischen Perfektion, der Kraftaussage in der Zusammenstellung – vertiefend und erhebend bis zu den Sternen.“
Sigrid Nordmar-Bellebaumweiterlesen