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Ausbeute

Santiago Sierra und die Historizität der zeitgenössischen Kunst

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Kaum ein zeitgenössischer Künstler begründet sein Werk so konsequent aus einem Bewusstsein von Krise wie Santiago Sierra. In diesem Œuvre stellt Ausbeutung ein zentrales Motiv dar. Georg Imdahl untersucht das Thema in seiner doppelten Ausrichtung: als künstlerische Kritik an der ökonomischen Ausbeutung im Billiglohnsektor sowie als Praxis der Appropriation von Schlüsselwerken seit den 1960er-Jahren. Als zeitgenössisch erweist sich Sierras Arbeit in der kontinuierlichen Reflexion ökonomischer, politischer, ethischer und ästhetischer Zusammenhänge wie auch in der konsequenten Rückkopplung des eigenen Ansatzes mit eben jener Inkubationsphase der zeitgenössischen Kunst in den 1960ern. Vor diesem Hintergrund erörtert der Essay anhand ausgewählter Werkbeispiele und Werkvergleiche Funktion und Ertrag von Referenzen in einem Œuvre, das heute bereits als Klassiker einer konfliktuell sich verstehenden Kunst gelten kann. Dargelegt werden Sierras Bezugnahmen auf die Minimal und die Conceptual Art, auf die Performance-Kunst und Formen der Partizipation. Der Kontroverse um Sierras Intervention "245 m³" in der ehemaligen Synagoge Stommeln aus dem Jahr 2006 widmet die Untersuchung ein eigenes Kapitel.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-86572-698-8 / 978-3865726988 / 9783865726988

Verlag: DISTANZ Verlag

Erscheinungsdatum: 02.01.2019

Seiten: 252

Auflage: 1

Zielgruppe: Interessierte an zeitgenössischer Kunst mit Bezug zu gesellschaftlichen und politischen Themen

Autor(en): Georg Imdahl

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