Zwangssterilisierte und Geschädigte der NS-„Euthanasie“ in der Bundesrepublik Deutschland
Produktform: Buch
Jahrzehntelang hatten die Opfer von Zwangssterilisation und „Euthanasie“
geschwiegen. Erst viele Jahre nach ihrer Verfolgung im NS-Staat fanden
einige von ihnen die Kraft, die Stimme zu erheben und für ihre Anerkennung
zu kämpfen. Als sie 1987 den Bund der „Euthanasie“-Geschädigten
und Zwangssterilisierten gründeten, konnten sie ihre Interessen erstmals
politisch und gesellschaftlich vernehmbar vertreten. Doch ihre Aktivitäten
stießen auf Widerstände, da Mechanismen und Strukturen der Ausgrenzung
die NS-Zeit überdauert hatten. Denkmuster von „lebensunwertem“
Leben wirkten über Jahrzehnte in der Bundesrepublik fort – und behaupten
sich bis in die Gegenwart.weiterlesen