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»Ausgestopfte Juden?«

Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Jüdischen Museen

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Jüdische Museen sind nicht nur Vermittler jüdischer Kultur und Geschichte, sondern üben auch Definitionsmacht darüber aus, was »jüdisch« ist oder sein soll. Weltweit gibt es über 120 jüdische Museen. Allerdings ist bereits die Definition des Adjektivs in ihren Namen keinesfalls einheitlich: Den einen gilt die Institution selbst als eine jüdische, für die anderen ist ihr Gegenstand die Bedeutung alles Jüdischen aus höchst diversen Blickwinkeln. In Abwandlung der bitteren Worte eines früheren Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien stellt sich noch heute die Frage, was jüdische Museen eigentlich zeigen sollen: »ausgestopfte Juden?« Die Frage nach Definitionen und Perspektiven entscheidet maßgeblich über museale Inhalte und Praktiken - und damit auch über die Deutungshoheit des »Jüdischen« in einer gesellschaftlichen Öffentlichkeit. Die Beiträge des Bandes, verfasst von international bedeutenden Wissenschaftler:innen und Kurator:innen, nähern sich solchen Fragen nach (Re-)Präsentation von Jüdinnen und Juden im Museum von unterschiedlichen Standpunkten aus: Sie beleuchten Geschichte und Gegenwart der Institution »Jüdisches Museum«, ihre Sammlungen und ihren Kanon - und reflektieren damit die drängende Frage nach ihrer gesellschaftlichen Rolle in der Zukunft.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8353-5259-9 / 978-3835352599 / 9783835352599

Verlag: Wallstein Verlag

Erscheinungsdatum: 31.08.2022

Seiten: 432

Auflage: 1

Herausgegeben von Felicitas Heimann-Jelinek, Hannes Sulzenbacher, Felicitas Heimann

30,00 € inkl. MwSt.
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