Ausgewählte Perspektiven des Altruismus
Eine interdisziplinäre Anregung der Soziologie und ihr Gewicht im Altruismusdiskurs von 1990 bis 2013 im Überblick
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Der Begriff Altruismus stammt aus der Soziologie, doch welchen Stellenwert nimmt diese im heutigen Diskurs ein? Tobias Alke gibt einen Einblick in das Diskussionsfeld der Altruismusforschung in den Sozialwissenschaften und liefert damit Anregungen für einen Perspektivenwechsel in der Art und Weise, wie wir uns Menschen als Wohltäter sehen. Ist die verbreitete Auffassung von Altruismus als einem Geben ohne zu Nehmen zeitgemäß, wenn sie es denn jemals war? Oder verbirgt sich in unserer evolutionären Herkunft aus der Natur sogar der Schlüssel zu unserem prosozialen Wesen?
In „Ausgewählte Perspektiven des Altruismus“ erwartet Sie ein Archiv an Altruismusarbeiten und die Gedanken einiger der einflussreichsten Autoren dieser Debatte aus den Bereichen
Philosophie — Anthropologie — (Sozial-)Psychologie
Ökonomie — Soziologie
Bereits Friedrich Nietzsche sah die Möglichkeit eines altruistischen Menschen und skizzierte ein vielschichtiges Modell gesellschaftlicher Machtstrukturen in seinen Beobachtungen der damaligen Zeit. So räumt diese Arbeit mit dem Vorurteil gegenüber Nietzsche auf, das er den Menschen nur als ein leidenswilliges „Schaf“ der „Sklavenmoral“ betrachten würde und schreibt ihm explizit die Definition eines wirklichen Altruismus zu.
Und während Ernst Fehr & Simon Gächter, nach ökonomischem Vorbild, in ihrer „altruistischen Bestrafung“ lediglich eine Renaissance des totalitär anmutenden Modells von Auguste Comte anstreben, gibt uns Marcel Mauss, als bester Schüler Émile Durkheims, in seiner „Gabe“ Einblick in eine ganzheitliche Betrachtung der Welt und unserer Veranlagung zu prosozialem Handeln, während sein Lehrmeister Durkheim vor seiner Theoriewende bereits in diese Richtung arbeitete.weiterlesen
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