Bereits 1892 vereinbarten die Staatseisenbahnverwaltungen Sachsens und Preußens sowie die Stadt Leipzig und die Reichspostverwaltung, den Leipziger Zentralbahnhof (Hauptbahnhof) zu errichten. Der Hauptbahnhof sollte in diesen Planungen mittels Unterpflasterbahn östlich von der Gemeinde Borsdorf erschlossen werden, und über den Bayerischen Bahnhof hinaus sollten Connewitz und Gaschwitz im Süden Leipzigs angebunden werden. Doch der Erste Weltkrieg verhinderte den Bau. Kurz vor dem Zweiten Weltkriegs stand man wieder kurz vor dem Baubeginn, musste dann aber kriegsbedingt erneut abbrechen. Bereits 1946 wurde zum dritten Mal mit den Planungen für eine unterirdische Stadtquerung begonnen und diese mehrere Male abgeändert. Bis zum Ende der DDR im Jahr 1990 verhinderte aber der zu erwartende hohe finanzielle und technische Aufwand die Realisierung. Im Juli 2003 wurde dann mit dem Bau des neuen City-Tunnels Leipzig begonnen. Er führt vom Hauptbahnhof bis zu dem 2 Kilometer entfernten Bayerischen Bahnhof und ist damit Grundlage für eine komplette Umgestaltung des Regional- und Nahverkehrs in und um Leipzig mit der "S-Bahn Mitteldeutschland". Aus Anlass der Eröffnung des City-Tunnels in Leipzig hat sich der GVE-Verlag entschlossen, einen seltenen Aushangfahrplan aus dem Jahr 1930 digital zu restaurieren und neu aufzulegen. Der Nachdruck dieses Aushangfahrplans zeigt den damaligen kompletten Verkehr am Leipziger Hauptbahnhof. Alle Züge nach Berlin, Breslau, Kassel, München und in über 70 weitere Städte sind aufgeführt. Aber auch die Züge im Leipziger Vorortverkehr sind eingetragen. Komplett restaurierte Version des Originalplans auf hochwertigem Kunstdruckpapier.weiterlesen