Im Jahr 1998 eröffnete in Casablanca das erste und bisher einzige Jüdische Museum in einem arabischen Land. Durch dieses Alleinstellungsmerkmal sowie durch den Nahostkonflikt erhält die Institution viel mediale Aufmerksamkeit im In- und Ausland. Ausgehend von der Geschichte des Museums, den Ausstellungen und Veranstaltungen
diskutiert Sophie Wagenhofer Repräsentationen des Jüdischen in gesellschaftlichen
und politischen Diskursen in Marokko. Dabei werden Strategien der Selbstversorgung ebenso wie die Außenwahrnehmung der kleinen jüdischen Gemeinde untersucht und das Potenzial des Jüdischen Museums als Instrument politischer Partizipation ausgelotet.weiterlesen