Im 19. Jahrhundert erfasste eine mächtige Wanderungsbewegung den europäischen Kontinent. Zunehmend mehr Menschen sahen keine weitere Zukunft in ihrer alten Heimat, sei es wegen Land- und Besitzlosigkeit, Nahrungsmittelknappheit, Arbeitslosigkeit oder auch wachsender Verfolgung ihrer politischen oder religiösen Überzeugungen. In dieser Zeit wanderten auch mehr als fünf Millionen Deutsche aus, vorrangig in die USA, um in der „Neuen Welt“ ein besseres Leben zu finden.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts verließen etwa 2.500 Personen das Land zwischen Wahn im Westen, Stavern im Süden, Werlte im Osten und Esterwegen im Norden. Ziele waren zu-meist die Staaten des Mittleren Westens: Missouri, Indiana, Kentucky, Kansas und Iowa.
Der Autor Holger Lemmermann thematisiert in seiner Schrift „Auswanderer vom Hümmling in Amerika 1837–1900“ erstmalig umfassend die Auswanderung vom Hümmling nach Nordamerika seit 1837 und schließt damit eine Forschungslücke.weiterlesen