Das Welt-Sprach-Bild von Menschen mit autistischen Eigenschaften folgt keinen tradierten Regeln. Sprachliche Eigensysteme durchbrechen codierte Funktionalität von Bedeutung und Inhalt von Sprache. Das "autistische Sprach- und Denkverständnis" ist ein weitgehend unerforschtes Feld.
Was Autismus ist, ist keineswegs geklärt. Den "Autisten" gibt es nicht. Maximal kann man von "autistischen" Eigenschaften sprechen.
Das Buch gibt einen komplexen Einblick in die individuelle Wahrnehmung von Menschen mit autistischen Eigenschaften. Mit Hilfe der angewandten Medien - Text, Zeichnung, Foto, Film – entwickelt die Autorin das "Impuls-Acting", eine Basis für den Kommunikationsaustausch zwischen "Autisten und Nichtautisten". Durch das Auflösen gängiger Kommunikationsformen, wie den reinen Dialog, oder themenbezogene Gespräche und stattdessen aber den Einsatz von visualisierten Botschaften einzusetzen, ergeben sich viele andere Zugänge und Möglichkeiten zur Kommunikation. Menschen mit autistischen Eigenschaften haben durch ihre besonderen Wahrnehmungsfähigkeiten Zugang zu unentdecktem Wissen. Sie können auf Informationskanäle zugreifen, die "Nichtautisten" verborgen sind.weiterlesen