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Avalon, 66° Nord

Zu Frühgeschichte und Rezeption eines Mythos

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

In der bisherigen Forschung ist wiederholt die Frage aufgeworfen worden, ob die Paradiesgefilde des Ódáinsakr und der Glæsisvellir der mittelalterlichen isländischen Mythologie auf keltische Einflüsse zurückgehen, und wie genau diese Einflüsse zu fassen und sozial und historisch einzuordnen sind. Um diese Fragen zu beantworten, arbeitet das Buch die nordischen Zeugnisse vollständig auf; neben literarischen werden dabei auch folkloristische Quellen und archäologische Befunde berücksichtigt. Nach der Analyse dieses Materials wendet sich die Studie dem keltischen Vergleichsmaterial zu: der arthurischen Literatur, der irischen Literatur und antiken keltischen Zeugnissen. Die vergleichende Analyse dieses breit gestreuten Materials zeigt, dass der Ódáinsakr/Glæsisvellir-Komplex in der Tat von keltischen Überlieferungen nicht zu trennen ist. Die unmittelbare Quelle für die zugrundeliegenden Einflüsse ist dabei wohl nicht in der arthurischen Literatur oder gar der keltischen Antike, sondern in der volkssprachlichen Überlieferung des wikingerzeitlichen Irland zu suchen. Von dort scheint der Motivkomplex während der Landnahmezeit nach Island gelangt zu sein.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-11-044734-7 / 978-3110447347 / 9783110447347

Verlag: De Gruyter

Erscheinungsdatum: 16.10.2015

Seiten: 599

Auflage: 1

Autor(en): Matthias Egeler

169,95 € inkl. MwSt.
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