Ba-Bringer und Schattenabschneider
Untersuchungen zum so genannten Totenbuchkapitel 191 auf Totenbuchpapyri
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Etwa dreißig Sprüche des altägyptischen Totenbuchs zählen nicht zu der grundlegenden Neuredaktion des Totenbuchs, der sogenannten „Saitischen Rezension“, die in der Umbruchphase zwischen der 25. und 26. Dynastie stattfand. Einige dieser Texte erscheinen erst sehr spät in dem ursprünglich keineswegs starr festgelegten Korpus, so zum Beispiel Tb 191, das im Totenbuch frühestens ab der 30. Dynastie belegt ist. In diesem Kapitel werden zwei Gottheiten, der Ba-Bringer und der Schattenabschneider, angerufen, die dafür zuständig sind, die verschiedenen Bestandteile des Verstorbenen zu vereinigen und so sein Fortleben im Jenseits zu sichern.
Tb 191 lässt sich auch in anderen Kontexten und auf unterschiedlichen Textträgern nachweisen, die sich durch ihr kleines und kurzes Format von anderen Papyri absetzen. In Band 13 der Studien zum altägyptischen Totenbuch wird der Spruch auf der Grundlage einer Synopse von etwa zwanzig Papyri untersucht, die eine Auswahl von Totenbuchsprüchen oder anderem Spruchgut enthalten, das nicht zum Totenbuch gehört. Der Vergleich mit diesen nicht im Totenbuch enthaltenen Quellen ermöglicht die nähere Identifizierung der Wesenheiten des Ba-Bringers und des Schattenabschneiders und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis einiger Aspekte der späten funerären Theologie Ägyptens.weiterlesen
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