‹Valanöglias e mulets› – ‹Nichtsnutze und Kesselflicker›, sagten die Alten. Trotz allem wurden sie bewundert, die Wasers aus dem Unterengadin. Ursprünglich waren sie Fahrende, die im 19. Jh. ins untere Inntal eingewandert sind. Vor allem um den bekanntesten der Musiker-Dynastie, den blinden Violinisten Franz Josef Waser, genannt Fränzli, sind die skurrilsten Geschichten entstanden, und das Spannungsfeld zwischen Ablehnung und Bewunderung, zwischen freudiger Aufnahme und Verachtung fand ihren Ausdruck in der Art, wie die alten Fränzlis musizierten. Die Nachfolger der Ur-Fränzlis, Ils Fränzlis da Tschlin, gehen mit ihrer dritten CD ‹ballada› musikalisch einen Schritt weiter. Neben beschwingten und sentimentalen Engadiner Tänzen sind auch ungewohnte Töne zu hören. Ihre Musik weckt Assoziationen mit Jazz, Folk und World Music.weiterlesen