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BARMER Krankenhausreport 2022

Leistungsverlagerungen in der stationären Versorgung

Produktform: Buch

Immer noch gibt es in Deutschland viele Kliniken, die in einzelnen Leistungssegmenten nur sehr wenige Behandlungen pro Jahr durchführen, obwohl in der Literatur vielfach nachgewiesen wurde, dass die Behandlungsqualität mit steigender Fallzahl zunimmt. Um das Potenzial von Leistungsverlagerungen aufzuzeigen, werden im Report Eingriffe hypothetisch verlagert – von Krankenhäusern, die wenige Behandlungen eines Leistungsbereichs durchführen, an Krankenhäuser, die viele Eingriffe durchführen. Exemplarisch haben die Autorinnen und Autoren zwei Bereiche analysiert: die elektive und traumatische Endoprothetik an Knie und Hüfte sowie die interventionelle und operative Versorgung bei Herzinfarkten durch Kardiologen und Kardiochirurgen. Im Fokus stehen die Fahrzeiten der Bevölkerung und deren Auswirkungen auf die Erreichbarkeit der Kliniken durch die Leistungsverlagerung. Die Ergebnisse zeigen: Nicht jede Klinik muss alles leisten. Viele Eingriffe könnten verlagert werden, ohne dass sich die Fahrzeiten der Bevölkerung nennenswert verändern. Die Potentialanalyse zeigt auch, dass eine Leistungsverlagerung nicht in jedem Bundesland sinnvoll ist. Sonst würden sich die Fahrzeiten so verlängern, dass die medizinische Behandlungsqualität gefährdet würde. So liefert der diesjährige Krankenhausreport empirisch abgesicherte Erkenntnisse zum Potenzial von Leistungsverlagerungen und der damit verbundenen Schwerpunktbildung in der stationären Versorgung.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-946199-74-8 / 978-3946199748 / 9783946199748

Verlag: Barmer

Erscheinungsdatum: 08.09.2022

Seiten: 104

Auflage: 1

Autor(en): Boris Augurzky, Simon Decker, Robin Kottmann, Leber Rebecca, Mensen Anne

14,90 € inkl. MwSt.
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