Bedeutung und Bewertung der Nachhaltigkeit im Kontext von Industrie 4.0
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Herausforderungen wie der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union oder der demografische Wandel fordern eine Steigerung der ökonomischen Leistungsfähigkeit der Unternehmen. Auch die weltweiten Klimaveränderungen stellen eine Herausforderung für die Produktion dar. Die Steigerung der ökologischen Leistungsfähigkeit ist notwendig, um den Temperaturanstieg zu stabilisieren und das 1,5 °C-Ziel zu erfüllen. Für mehr als ein Drittel aller Verbraucher stellt eine sozial gerechte Produktion ein relevantes Konsumkriterium dar. Eine Steigerung der sozialen Leistungsfähigkeit ist für viele Unternehmen daher ebenfalls unabdingbar.
Die Bewältigung dieser ökonomischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen ist eine komplementäre Gestaltungsaufgabe, deren gemeinsames Ziel eine nachhaltige Entwicklung darstellt. Solch fundamentale Veränderungen in der Produktion kann die so genannte vierte industrielle Revolution, aufgrund ihres digitalen Charakters in Anlehnung an die Versionsbezeichnungen von Software auch als Industrie 4.0 bezeichnet, auslösen. Der Übergang zur Industrie 4.0 verlangt von den Unternehmen neben einer nachhaltigen, auch eine kooperative Wertschöpfung. Der Wahl eines Wertschöpfungspartners müssen daher die Rahmenbedingungen der Industrie 4.0 und der nachhaltigen Produktion zugrunde gelegt werden.
Dies führt zu einem komplexen und für Entscheidungsträger aus der Praxis unüberschaubarem Zielbündel. Um dennoch nutzenstiftende Kooperationsentscheidungen treffen zu können, wird ein ganzheitliches, anwendungsorientiertes und empirisch untermauertes Instrument zur ad-hoc-Auswahl des am besten geeigneten Kooperationspartners zur Aufrechterhaltung oder Etablierung einer nachhaltigen Produktion in der Industrie 4.0 entwickelt. Nachdem eine Analogie zwischen dem Produktionskonzept Lean Production und dem Produktionsparadigma Industrie 4.0 gezogen wird, werden die methodischen, gestalterischen und inhaltlichen Prinzipien der Lean Production adaptiert. Dieser analoge Transfer bildet die Grundlage der Entwicklung eines anwendungs- und eines analyseorientierten Benchmarking-Instrumentes zur Auswahl eines geeigneten Kooperationspartners.
Während der anwendungsorientierte Industrie 4.0-Nachhaltigkeitswürfel eine transparente, benutzergerechte und flexible Möglichkeit zur Auswahl eines Kooperationspartners darstellt, trägt das analyseorientierte Industrie 4.0-Nachhaltigkeits-Benchmarking zu einem tieferen Verständnis der Entscheidungssituation bei. Dieses Verfahren wird durch die Befragung von zwölf Experten, die Anwendung des Analytischen Hierarchieprozesses sowie das Outranking-Verfahrens PROMETHEE ermöglicht. Die Integration dieser Verfahren ermöglicht es, Kooperationsentscheidungen strukturierter und nachhaltiger als bei rein intuitiver Entscheidungsfindung zu treffen. Die Anwendung der beiden Instrumente wird anhand eines Fallbeispiels aus dem Maschinenbau illustriert.weiterlesen
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