Beeinflussung kardialer Implantate durch Magnetfelder im Zwischenfrequenzbereich
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die fortschreitende technologische Entwicklung unserer Gesellschaft führt dazu, dass immer mehr Menschen mit einem Implantat im Alltag und am Arbeitsplatz durch magnetische Felder exponiert sind. Als Beispiele für Feldquellen sind hier Elektrofahrzeuge, Wireless-Charging- und RFID-Systeme sowie Induktionsherde/-öfen und Widerstandsschweißgeräte zu nennen. Sie alle emittieren Magnetfelder im Zwischenfrequenzbereich.
Für eine Beeinflussung durch Magnetfelder am empfindlichsten sind kardiale Implantate wie Herzschrittmacher oder Kardioverter-Defibrillatoren, da sie über eine Wahrnehmung der körpereigenen Herzsignale verfügen. Am Implantateingang wird das wahrgenommene Herzsignal durch die induzierte Störspannung überlagert und kann so zu einer Beeinflussung der bestimmungsgemäßen Funktion des Implantats führen. Nationale oder internationale Grenzwertfestsetzungen zum Schutz von Implantatträgern gibt es bisher nicht.
Der neue Ansatz dieser Arbeit ist es, die Beeinflussungskette aus Magnetfeldexposition, Einkopplung in das Implantatsystem und Störfestigkeit des Implantats unabhängig voneinander zu untersuchen, um so die verschiedenen Einflussfaktoren für eine Beeinflussung ermitteln zu können. Aus der Synthese der Einzelergebnisse werden dann Worst-Case-Faktoren für eine Beeinflussung kardialer Implantate abgeleitet, sowie frequenzabhängige Schwellenwerte, ab denen Beeinflussungen auftreten können, bestimmt. Die ermittelten Schwellenwerte werden abschließend in einer In-vivo-Studie mit Implantatträgern verifiziert.
Es stehen damit erstmals verifizierte Schwellenwerte für den Frequenzbereich von 2 kHz bis 200 kHz zur Verfügung, die zur Bewertung des Störrisikos jeder Anwendung mit Magnetfeldemissionen im Zwischenfrequenzbereich herangezogen werden können.weiterlesen
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