Moderne Hörgewohnheiten durchbrechend, liefert Beethoven Chamber Music einen tiefen Einblick in das klangliche Repertoire, das Beethoven beim Schreiben seiner Musik vor dem inneren Ohr hatte.
Die Pianistin Liese Klahn und der Cellist Peter Hörr zählen zu den erfahrensten Instrumentalisten für historische Streich- und Tasteninstrumente. Für die neue Aufnahme sind sie mit dem Hornisten Stephan Katte, einem der gefragtesten Naturhornisten, eine musikalische Allianz eingegangen, um die Musik aus dem ursprünglichen Klangverständnis der historischen Instrumente heraus neu zu
interpretieren. Die Musiker haben sich in der Einspielung mit Werken auseinandergesetzt, die in Beethovens Oeuvre Kleinode darstellen und einen tiefen Einblick in die Kammermusik aus einer frühen, unbeschwerten Schaffensperiode des Komponisten gewährt.
Der renommierte Beethoven-Kenner und Musikwissenschaftler Hans-Joachim Hinrichsen hat einen ausführlichen und erkenntnisreichen Begleittext geschrieben, der die Kammermusik im Kontext der Salonkultur in Wien beleuchtet. Die CD entstand in enger Kooperation mit dem Deutschlandfunk und der Klassik Stiftung Weimar, aus deren Sammlungsbestand die beiden Originalinstrumente stammen, das Pianoforte von Nannette Streicher aus dem Jahr 1825 und das Pianoforte von Érard Frères aus dem Jahr 1811.weiterlesen