In der Regel wird zwischen persönlicher, sozialer und Ich-Identität unterschieden. Die persönliche Identität betrifft die Ereignisse und Erfahrungen des eigenen Lebens. Die soziale Identität thematisiert die unterschiedlichen gesellschaftlichen Rollen, die ein Individuum einnehmen kann. Die Ich-Identität wird als Balanceakt zwischen persönlicher und sozialer Identität bezeichnet. Mit diesem dreiteiligen Ansatz der Identität erhält die gängige und oft stereotype Gegenüberstellung von individuellem und sozialem bzw. kulturellem Modell der Behinderung in den Disability Studies eine neue Perspektive. Die Beiträge bieten wichtige Hinweise, wie Identitätsbildung trotz aller Hindernisse, Einschränkungen und Ausgrenzungen gelingt und zu einem realistischen Bild von Behinderung beiträgt. Die Aufsätze spiegeln theoretisches Wissen und eigene Erfahrungen wider.weiterlesen