Briefe über die Schauspielkunst (1781/82). Fragmente über Menschendarstellung auf den deutschen Bühnen (1785)
Produktform: Buch
August Wilhelm Iffland (1759–1814), vor 250 Jahren im Leibniz-Haus Hannover geboren, zählt zu den bekanntesten Schauspielern und produktivsten Dramatikern seiner Zeit. Seine Bühnenkarriere führte vom Herzoglich Gothaischen Hoftheater über das Mannheimer Nationaltheater nach Berlin ans Königliche Nationaltheater, das er von 1796 bis zu seinem Tod leitete. Daneben entstanden mehr als sechzig eigene Stücke und Übersetzungen sowie theoretische Beiträge zur Schauspielkunst. Die Edition vereinigt die schwer zugängliche Zeitschriftenpublikation 'Briefe über die Schauspielkunst' (1781/82) mit dem in Bibliotheken sehr seltenen Büchlein 'Fragmente über Menschendarstellung' (1785). Beide Beiträge zur Schauspielkunst gehen auf jene Debatten zurück, die Wolfgang Heribert von Dalberg in Ermangelung geeigneter Literatur zur Bühnenpraxis an seinem Mannheimer Theater anregte. Ifflands Devise lautet, Schauspieler müssten 'den Menschen zum Karakter' schaffen, der zuvor vom Dichter hervorgebracht wurde. In den Briefen und den Fragmenten entwickelt er die Grundlagen seines psychologisch naturwahren Darstellungsstils und ergänzt diese durch Überlegungen zur Dramaturgie, Actio, Aussprache, den Berufskrankheiten der Akteure oder zum Verhalten des Publikums.weiterlesen