Die größte Wunsch, das stärkste Begehren offenbart sich immer im Detail. Andrea Roedig verfolgt die Obsessionen, die im Alltäglichen stecken; in ihren literarischen Reportagen durchmisst sie die Dingwelt vom Nagelstudio bis zur visionär inspirierten Zoohandlung; sie beobachtet die feine Dialektik von Schmerz und Erlösung im katholischen Christentum. Um Päpste geht es in ihren Analysen und um Märtyrer, um Geschlechterverwirrung und singende Männer, um Scharfschützen, fanatische Rohkostesser oder einen Selbstversuch mit Magier. Roedigs Essays sind aufgebaut wie Reportagen und jede ihrer Reportagen ist im Kern ein Essay – immer sucht sie nach Erkenntnis und nach dem Punkt, der aus dem Rahmen fällt, nach dem bizarren Element, das eine Geschichte ins Laufen bringt. „Über alles, was hakt“ versammelt die besten Texte aus den letzten zehn Jahren.weiterlesen