Wenn Franz Riepl aus einem langen Architektenleben erzählt, geht es ihm stets um qualitätvolle Architektur – um ein dem Menschen angemessenes Haus an einem guten Ort. Riepl stammt aus einem Dorf im oberösterreichischen Mühlviertel. Seine ganze Kindheit und Jugend hindurch hat er keinen Architekten gekannt. Er beobachtete vielmehr, wie manche Zimmerleute und Baumeister schöne Wirkungen hervorbrachten, während andere dies nicht zustande brachten – und woran das lag.
Auf dem Hintergrund dieser frühen Prägungen, seiner zahlreichen eigenen Bauten – vom Bauernhof bis zur Siedlung für mehr als 1.000 Menschen – und seiner Tätigkeit als Hochschullehrer setzt er sich mit den grundsätzlichen Fragen seines Metiers auseinander. Nicht als lautstarker Kritiker, sondern als Mensch mit Haltung. Auf ebenso humorvolle wie tiefgründige Art streitet er fu¨r ein geschichtsbewusstes und zugleich zeitgemäßes Bauen.
Entstanden ist ein Brevier mit schlichten, großen Sätzen, die man sich merken will und merken wird – und die insbesondere ins Mark junger Menschen treffen.weiterlesen