Während der Westen den Ehebund in der Dimension der irdischen Vergänglichkeit betrachtet – „bis dass der Tod euch scheidet“ –, stellt die orthodoxe Kirche das Leben der Ehepartner in den zeitlosen Horizont des Heils – über den Tod hinaus, denn mit dem leiblichen Tod stirbt die Liebe nicht.
Dennoch verhält sich die orthodoxe Pastoral realistisch und menschenfreundlich, wenn sie dem Tod der Liebe bzw. einer Ehe Rechnung trägt und Barmherzigkeit teigt, indem sie die Ehescheidung zur Kenntnis nimmt und eine zweite und dritte Ehe auch zu Lebzeiten des geschiedenen Partners als Sakrament segnet.
In einer liturgisch-theologischen Reflexion erörtert der Autor im ökumenischen Kontext den Sinn der kirchlichen Segnung der Ehe, die Gott selbst gestiftet hat.
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