Der Freimaurerorden bleibt immer, selbst in der Geschichte neuerer Zeiten, eine sehr merkwürdige Bruderschaft. Vielleicht werden sich nach ein paar Jahrhunderten Ehrenlogen, Altertumsforscher, Geschichtsschreiber, Staatskundige und Andere danach erkundigen, wie diese Gesellschaft beschaffen war und bei ihren Untersuchungen ebenso leer bleiben, wie wir gegenwärtig, wenn wir manche Stücke des Altertums untersuchen.
Was wir von den wenigen Geheimnissen der Alten wissen, sind nur entfallene Worte, und das Vornehmste ist verloren. Dennoch dienen diese Reliquien zu etwas, und man kann von den Teilen, und sie mögen noch so klein sein, doch auf das Ganze schließen. Aber von den Freimaurern, falls sie sich wieder den Augen der Welt entziehen sollten, wird man nichts wissen. Oder es wird so sein, wie mit den Mithra-Geheimnissen, von welchen man nur weiß, das darin eine Krone, ein Schwert und einige andere Dinge von Belang waren, die etwa der Küster in Verwahrung hatte. Wer die Geheimnisse kennt, der weiß auch um ihren Wert und, dass sie nicht für die allgemeine Welt sind. Außerdem weiß er auch, dass auch schon ein entfallenes Wort Verrat ist. Aber so wie jene Besitzer der Mysterien der alten Welt ihren Verbindungen treu bleiben, und doch Worte fallen lassen konnten, die der einsichtigen und wissbegierigen Nachwelt nützlich sind, so kann es der Maurer gleichfalls auch.
Er ist sehr sicher, denn er weiß, dass eben die Hand die im grauem Alter tiefe Stücke in ein unzugängliches Dunkel eingehüllt hat, es auch gegenwärtig noch tut. Der zerbrochene Stein liegt mitten auf dem Weg. Tausende gehen an ihm vorbei und beachten ihn nicht, weil er mitten hinein geworfen liegt. Er ist gerissen und niemand kann ihn gebrauchen: Niemand weiß, dass mitten in ihm und eben da, wo sein Riss ist, seine größte Vollkommenheit zu finden ist.weiterlesen