Es gibt Künstler, die einen nicht loslassen, die unablässig
irritieren und faszinieren. Dies trifft auch
auf Félix Vallotton zu, den grossen Schweizer Maler
und Grafiker zu Beginn der Moderne, der erst
seit Kurzem breitere Anerkennung geniesst. Einer,
der die Bedeutung seines Werkes früh erkannte,
ist der Zürcher Kunsthistoriker Rudolf Koella.
Nachdem er Vallotton bereits seine Dissertation
gewidmet hatte, organisierte er immer wieder
Ausstellungen, arbeitete mit an einem Film über
ihn und widmete ihm zahlreiche kunstkritische Artikel.
Diese liegen nun in Buchform vor. Sie behandeln
bestimmte Schaffensgebiete wie den
Holzschnitt, das Interieur oder die Landschaft,
befassen sich mit Problemen der kunstgeschichtlichen
Einordnung oder interpretieren einzelne
Bilder. In einem Essay erörtert Koella schliesslich,
was sich in den vergangenen 40 Jahren an unserem
Verhältnis zu Vallotton verändert hat, sowohl
hinsichtlich seiner kunsthistorischen Einschätzung
als auch seiner Position auf dem Kunstmarkt.weiterlesen