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Über Geist und Buchstabe in den frühen philosophischen Schriften Hölderlins

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Nachdem die philosophischen Studien Hölderlins lange Zeit wenig Beachtung ge- funden hatten, wurden sie in den letzten dreißig Jahren – insbesondere durch die Arbeiten Dieter Henrichs und seiner Schüler – in den Vordergrund gerückt. Man schrieb Hölderlin eine Philosophie sui generis zu, die den Dichter zu einem Wort- führer des frühidealistischen Denkens erklärte. Bei dieser Einschätzung spielte die philosophische Skizze Urtheil und Seyn, die Friedrich Beissner 1961 erstmals ver- öffentlicht und auf Grund orthographischer Indizien in Hölderlins Jenaer Zeit (ers- te Hälfte des Jahres 1795) eingegliedert hatte, eine Schlüsselrolle. Man begriff sie als einen über Fichtes Ich-Philosophie hinausführenden Entwurf, der die Philoso- phie der Folgezeit entscheidend geprägt habe. Gegenüber diesem Ansatz hat der Verfasser der vorliegenden Studie bereits frü- her Bedenken geäußert. Sie werden jetzt durch den Nachweis erhärtet, dass Hölderlins Skizze erst zu Beginn des Jahres 1796 niedergeschrieben sein kann. Damit wird nicht nur die frühere Datierung, sondern auch das philosophische Konzept, das Hölderlin in Jena entworfen haben soll, in Frage gestellt. Die Intention der vorliegenden Arbeit ist zu zeigen, dass Hölderlin in seinen frühen philosophischen Studien gerade nicht auf ein „Sein“ vor allem Bewusstsein zielt, sondern auf ein ästhetisches Sein (im Sinne Schillers), das ihm den „Frieden alles Friedens“ (III, 236) verbürgt. weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-934877-97-9 / 978-3934877979 / 9783934877979

Verlag: Manutius

Erscheinungsdatum: 17.12.2012

Seiten: 112

Auflage: 1

Autor(en): Friedrich Strack

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