Der Gedanke an Grenzen schmerzt uns heutige Menschen immer mehr. Gleichzeitig macht uns die Grenzenlosigkeit Angst. Geschlossene Grenzen verbinden wir mit humanitären Katastrophen. Seit Corona können sich solche allerdings auch gerade wegen unkontrollierter Grenzen ereignen. Woher kommen eigentlich Grenzen? Sind sie bloß aberwitzige Erfindungen der Menschen? Als Zoologe weiß Josef H. Reichholf von absurden Grenz-Phänomenen auch in der Tierwelt zu berichten, die uns seltsam bekannt vorkommen: So ist die Vereinigung von Ost- und Westigeln nach wie vor nicht geglückt! Ganz zu schweigen von Vögeln, die sich mit Dialekten, Gesängen und speziellem Prachtgefieder abgrenzen. Und dass Schimpansen Kriege führen wegen Grenzverletzungen …
Josef H. Reichholfs »Betrachtungen« über die Bedeutung von Grenzen in der menschlichen und tierischen Natur sind selbst grenzgängerisch – indem sich Wissenschaftsprosa in literarisches Lesevergnügen verwandelt.weiterlesen