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Bergstürze

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Der (vermeintliche) Gegensatz zwischen Natur und Kultur war bereits während der Aufklarung Gegenstand vielfacher Diskussion. Wie diametral diese Aspekte tatsachlich sind, ist jedoch fragwürdig. Kultur lasst sich mit Hartmut Bohme als raumschaffende und raumsichernde Territorialisierung verstehen. Damit wird das Andere, die Natur, beiseitegeschafft bzw. 'entwildert'. Wie fragil aber die menschengeschaffene Grenze zwischen Natur und Kultur ist, das machen Katastrophen immer wieder aufs Neue bewusst. Auch in der Schweiz, einem Land, das gerne zum Sinnbild verlässlicher Präzisionsablaufe und Schauplatz eines wohlgeordneten, prosperierenden Gemeinwesens stilisiert wird, lebten und leben die Menschen des Hochgebirges permanent mit Lawinenabgängen, mit Bergstürzen, mit Wassermassen, die aus der Höhe in Taler einbrechen. Die Beobachtung und Erkundung des Lebens mit solchen Naturbewegungen durchzieht die Literatur und Bildkunst, die deutlich macht, dass Katastrophen genuiner Teil jener Kultur sind, die sie bedrohen. schliff N°15 bildet den dritten Band der Themenreihe Elementarwelten und versammelt literarische, bildkünstlerische und literatur- bzw. kulturwissenschaftliche Beiträge zum Thema "Bergsturze".weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-9670766-7-7 / 978-3967076677 / 9783967076677

Verlag: edition text + kritik

Erscheinungsdatum: 31.07.2022

Seiten: 167

Auflage: 1

Bandherausgeber: Alexander Honold, Christof Hamann, Boris Previšic, Kathrin Schuchmann
Reihe herausgegeben von Institut für deutsche Sprache und Literatur I, Universität zu Köln

9,80 € inkl. MwSt.
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