ÜberLeben im Umbruch
Am Beispiel Wittenberge: Ansichten einer fragmentierten Gesellschaft
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Zwischen 2007 und 2010 machen sich Sozialwissenschaftler und Theaterschaffende auf den Weg nach Wittenberge in Brandenburg, einer Kleinstadt, ziemlich genau in der Mitte zwischen Hamburg und Berlin gelegen.
Wittenberge war einst eine blühende Industriestadt mit dem modernsten Nähmaschinenwerk Europas. Anfang der 1990er Jahre wird abgewickelt: Innerhalb von Tagen verlieren Tausende ihren Arbeitsplatz, blühende (Industrie-)Landschaften verfallen zu staubigen Steppen. Die Menschen verlieren ihre Identität, ihren Stolz und ihre Heimat. Von ehemals 33.000 EinwohnerInnen 1989 leben heute noch knapp 19.000 in Wittenberge, und die Schrumpfung setzt sich fort.
Wittenberge steht für Deindustrialisierung, Fragmentierung der Gesellschaft, Entleerung. Was heißt das für die soziale Struktur? Bedeutet es Aufbruch oder Resignation; wer geht, wer bleibt? Wie wird das 'Überleben' organisiert? Was hält die Gesellschaft noch zusammen und was ist auch positiv an Umbrüchen?
Geistes- und SozialwissenschaftlerInnen sowie Theaterschaffende und PerformancekünstlerInnen haben sich in Wittenberge eingerichtet und mit den Menschen gesprochen, Fotos gemacht, Theaterstücke entwickelt und Aufführungen organisiert.
Dabei sind Wissenschaft und Kunst eine ungewöhnliche Verbindung eingegangen, die ganz neue Perspektiven auf gesellschaftliche Umbrüche hervorbringt.weiterlesen
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