Spätestens seit dem Bericht des Club of Rome "Die Grenzen des Wachstums" (1972) ist sich die Menschheit des Problems der Übernutzung globaler Ressourcen bewusst. Heute beschäftigt sie als globale Herausforderung alle Staaten, die regelmäßig Klimakonferenzen ansetzen. Das Aufgabenspektrum ist dabei fast unüberschaubar groß und reicht von der globalpolitischen Ebene bis hin zu lebenspraktischen Fragen. Der Themenschwerpunkt "Baustellen der Nachhaltigkeit" unternimmt den Versuch, die verschiedenen Ebenen, Aufgaben und Lösungsansätze zu kartografieren. Im Unterschied zum eher holistisch gedachten Begriff der sozialen und ökologischen Transformation adressiert die Metapher der Baustelle kleinteilige Probleme innerhalb eines größeren Ganzen. Gerade deshalb ist sie ein geeigneter Rahmen für das Nachdenken über die künftigen vielfältigen Aufgaben. In ihr schwingt die Notwendigkeit des kollektiven Handelns mit, wobei sie zwischen Versprechen und Drohung oszilliert. Baustellen sind oft herausfordernd, fast immer notwendig, oft aber auch Gegenstand von Kontroversen. Sicher ist, dass die Fundamente einer nachhaltigen Zukunft nicht ohne grundlegende kollektive Umbaumaßnahmen gelegt werden können.weiterlesen